
Berlin. Gerade in ländlichen Region wie der Eifel-Mosel-Region planen viele Familien ein Eigenheim. Auch wenn die Kosten enorm steigen, sind Bauplätze hier noch erschwinglicher als in den Ballungszentren. Gleichwohl wird es für Familien immer schwieriger, Eigentum zu erwerben. „Deshalb ist die Förderung über ein Baukindergeld so wichtig. Und das hat gerade in unseren ländlichen Räumen, wo sonst viele Familie wegziehen, zu einer positiven Entwicklung geführt“, betont der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder.
Die Familien der Region hätten sich auf die zugesagte finanzielle Förderung bis Ende 2023 verlassen. Nun aber hat die Ampel-Regierung in den Haushaltsberatungen die Mittel für das Baukindergeld um über 18 Millionen Euro gekürzt und schließt das Programm sogar zum Ende des Jahres - vorzeitig! Das erinnert an die Vollbremsung der der KfW-Förderung Anfang des Jahres. Bis zu 20 000 Familien, die das Baukindergeld fest eingeplant hatten, werden nun leer ausgehen.
„Hunderttausende Familien konnten sich mit dem Baukindergeld den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Für einige Tausend droht dieser Traum nun zu zerplatzen, weil die Förderung als fest eingeplanter Finanzierungsbaustein wegbricht. Dass die Ampel Familien im Regen stehen lässt, ist bitter und zerstört erneut Vertrauen in Politik. Zumal es oftmals unverschuldet zu einem verspäteten Einzug kommt, denn der Handwerkermangel und Materialengpässe verzögern die Pläne.
Vor allem mache die Regierung mit dieser Entscheidung auch deutlich, dass Eigentumsbildung bei ihr keine Priorität hat. Dass gerade die FDP sich darauf einlasse, sei völlig unverständlich. „Als Union haben wir schon vor Monaten ein umfassendes und detailliertes Maßnahmenpaket in den Deutschen Bundestag eingebracht, um mehr Menschen ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Die Ampel hat unseren Antrag abgelehnt und torpediert mit ihrer jetzigen Entscheidung auch noch jegliche Eigentumsbildung“, so Schnieder weiter.
Hintergrund:
Voraussetzung für die Bewilligung von Baukindergeld ist, dass während der Laufzeit des Programms in das geförderte Immobilieneigentum eingezogen wird. Aufgrund des Ukraine-Krieges sind aber Lieferketten gebrochen und haben sich die Bauzeiten enorm verlängert. Viele Familien können daher – völlig unverschuldet – in 2022 ihr Bauvorhaben nicht mehr abschließen und einziehen. Sie drohen nun durchs Raster zu fallen.
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