Mehr Wertschätzung für ehrenamtliche Helfer

05.12.2023
Pressemitteilung

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember würdigt der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder die Leistungen aller ehrenamtlich Engagierten: „Rund 29 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland für das Gemeinwohl. Sei es bei der Feuerwehr, beim THW, den Hilfsorganisationen oder in Vereinen. Es ist dieses ehrenamtliche Engagement, das unsere Gesellschaft zusammenhält“.

Schnieder fordert zugleich bessere Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Helfer und beteiligt sich an der Aktion „Helfenden helfen“ von Bundestagsabgeordneten und Hilfsorganisationen. Derzeit gibt es zwischen den Bundesländern keine einheitlichen Regelungen hinsichtlich Freistellung, Absicherung und Kostenerstattung von Ehrenamtlichen im Einsatz. Eine Gleichberechtigung von Einsatzkräften der anerkannten Hilfsorganisationen mit denen der Freiwilligen Feuerwehr und des THW ist in den meisten Bundesländern zudem lediglich in bestimmten (Katastrophen-) Einsätzen vorgesehen. Das bedeutet konkret: Ehrenamtliche Helfer von THW, Feuerwehr und den Hilfsorganisationen arbeiten Hand in Hand in einer Einsatzlage, es gelten aber beispielsweise unterschiedliche Lohnfortzahlungsregelungen. Lohnfortzahlung wird Feuerwehrleuten und THWlern gewährt, während dies für die Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen nicht der Fall ist.

Anlässlich der 220. Innenministerkonferenz, die am 6. Dezember 2023 in Berlin beginnt, fordert Schnieder die Innenminister der Bundesländer auf, diese Ungleichbehandlung zu beseitigen. „Über 90 Prozent aller Einsätze werden von ehrenamtlichen Helfern getragen. Ohne ihren Einsatz wäre die Bewältigung komplexer Krisensituation, wie beispielsweise die Flutkatastrophe 2021, nicht möglich. Für alle ehrenamtlichen Helfer müssen verbindliche Regelungen hinsichtlich Freistellung und Lohnfortzahlung bei Einsätzen und Ausbildungen gelten. Auch die Arbeitgeber benötigen hier Rechtssicherheit. Es braucht deutschlandweit harmonisierte, verbindliche Regelung, damit alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen“, erklärt Schnieder.