Vereine aufgepasst: Die vom Bund geförderte Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) geht ab dem 15. Februar mit neuen Förderprogrammen für Vereine im Jahr 2022 an den Start. Die Eigenanteile der Förderungen variieren zwischen mindestens 10 und 30 Prozent.

Im Rahmen der Förderung hat die DSEE das Förderprogramm „ZukunftsMUT“ entwickelt. Der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder MdB erklärt: „Das Programm verfolgt zwei konkrete Ziele: Um pandemiebedingte Rückstände bei Kindern und Jugendlichen aufzuholen, sollen innovative Bildungs-, Lern- und Gesundheitsangebote gefördert werden. Außerdem wollen wir mit dem Programm das Engagement und Ehrenamt für die Jüngsten unter uns in strukturschwachen und ländlichen Räumen fördern.“ Die Förderhöhe beträgt hier maximal 15.000 Euro. Das Programm läuft bis zum Jahresende, Antragsschluss ist der 31. März.
Auch das Programm „Ehrenamt gewinnen, Engagement binden, Zivilgesellschaft stärken“ zielt vor allem auf Vereine im strukturschwachen und ländlichen Raum ab. Schnieder betont: „Ehrenamtliches Engagement ist der Kitt, der unsere Gesellschaft im Kleinen zusammenhält. Der ländliche Raum ist ohne das Ehrenamt für mich nicht vorstellbar. Wir müssen ehrenamtliche Strukturen als Standortvorteile begreifen, die gezielte Förderung verdienen.“ Mit bis zu 2.500 Euro möchte das DSEE-Projekt Ideen fördern, mit denen Personen für das Ehrenamt begeistert werden können. Förderfähig sind sowohl Sachkosten (z.B. Veranstaltungskosten) als auch Honorarkosten (z.B. Moderationen oder Beratungen). Die Beantragung soll möglichst einfach ausgestaltet werden.

Die Digitalisierung beeinflusst und verändert auch das ehrenamtliche Engagement. Mit dem Förderprogramm „100xDigital“ sollen gemeinnützige Organisationen gefördert werden, die sich einer konkreten Herausforderung des digitalen Wandels stellen wollen. Das Programm ist in verschiedene Module unterteilt und sieht vor, dass die Organisationen zunächst das notwendige Grundlagenwissen zum digitalen Wandel erhalten und anschließend unter professioneller Begleitung eine digitale Lösung entwickeln und einführen. Die Umsetzung der digitalen Lösungen kann mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Für große Modellprojekte stehen bis zu 100.000 Euro bereit. Antragsschluss ist der 14. März.

Schnieder zieht ein positives Fazit: „Ich bin sehr dankbar, dass die vorherige Bundesregierung die Programme noch auf den Weg gebracht und auch gezielt Mittel für Kinder, Jugendliche und Familien im ländlichen Raum bereitgestellt hat. Kaum eine Gruppe musste sich während der Corona-Pandemie derart in Verzicht üben wie die Kinder und Jugendlichen. Sie haben auf Freizeitaktivitäten in ihren Vereinen verzichtet, die Kontakte zu ihren Freunden ins Digitale verlagert und die verschiedenen Einschränkungen mit viel Geduld ertragen. Nun würde ich mich freuen, wenn sich möglichst viele Organisationen aus meinem Wahlkreis beteiligen und ihre guten Ideen einbringen.“

Ausführliche Informationen zu den Programmen und Förderbedingungen finden sich unter http://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de. Das Förderportal wird voraussichtlich ab dem 15. Februar 2022 freigeschaltet werden. Für weitere Fragen steht die Hotline der DSEE unter 03981-4569600 bereit.